Um ca. 7:30 Uhr erreicht das Schiff Turku. Als wir von Schiff fahren stelle ich fest, dass die Navi keine Karten von Finnland hat. Das ist eine ziemliche Katastrophe. Da hilft also nur der Navi im Handy.
Um ca. 8:30 Uhr stehen wir in Turku wiederum in einem Parkhaus und versuchen irgendwie die Zeit tot zuschlagen bis die Geschäfte und Sehenswürdigkeiten öffnen und von letzteren gibt es hier nicht so viele. Als erstes finden wir in eine alte überdachte Markthalle, die einen angenehmen Charme ausstrahlt. Dort trinken wir etwas und wärmen uns ein wenig auf. Danach besichtigen wir den Dom von Turku, der tatsächlich schon auf ist.
Dann entdecken wir das Museum für Geschichte und moderne Kunst. Da es noch nicht geöffnet ist, gehen wir erst einmal wieder durch die Stadt und kommen später wieder. Es stellt sich heraus, dass es dort zurzeit eine Sonderausstellung mit Puppenhäusern gibt. Die Ausstellung gefällt uns beiden und erinnert uns auch an unsere Kindheit. Aber auch die geschichtliche Darstellung des mittelalterlichen Turku ist interessant. Es gibt auch Stationen, bei denen man etwas praktisches ausprobieren kann. Ich habe nach einiger Zeit den Versuch aufgegeben, ein Holzgefäß aus vorgefertigten Einzelteilen zusammenzusetzen. Auch mittelalterliche Spiele gibt es, die man ausprobieren kann. Zum Abschluss folgt noch die moderne Kunst, aber wir können damit nicht so viel anfangen, da wir keinen der Maler kennen außer Picasso, der auch mit einem Bild vertreten ist.
Damit erschöpft sich die Kultur für uns dann auch. Nach dem wir dann noch gründlich den Marktplatz und die dort ansässigen Einkaufszentren untersucht haben, wollen wir – es ist ja inzwischen Nachmittag geworden – unsere Unterkunft beziehen. Damit wir uns nicht umgewöhnen müssen, ist es wieder ein Schiff, das allerdings als Jugendherberge im Hafen von Turku fest liegt. Das Schiff „Bore“ ist früher ein Passagierschiff gewesen, dass zwischen Turku und Helsinki fuhr. Heute dient es, wie gesagt, als Jugendherberge. Die Zimmer sind die relativ engen Kabinen des Schiffes. Aber es ist alles vorhanden, was man braucht.
Nachdem wir uns eingerichtet haben, fahren wir erneut los und wollen die größere Einkaufspassage „Skanssi“ besuchen. Der Hinweg ist relativ problemlos und die Einkaufspassage hat auch einiges zu bieten. Aber der Rückweg gestaltet sich auf Grund des fehlenden Navis recht schwierig, aber schließlich erreichen wir den Hafen von Turku wieder, wo unser Jugendherbergsschiff liegt.