Heute besuchen wir nach dem Frühstück den SPA und entscheiden uns, eine Ganzkörper-Massage machen zu lassen. Die beiden Frauen, die uns massieren, machen ihre Arbeit sehr gut. Sie finden zielsicher die Stellen, die eine Massagebehandlung wirklich nötig haben. Es ist ein Genuss. Für einen Preis von umgerechnet 40 Euro bekommt man eine solche Massage bei uns nicht.
Somit erholt treffen wir uns um 12 Uhr wieder mit Daniel in der Lobby. Er teilt uns mit, dass ein Flugzeug heute Deutschland verlassen hat, um uns zu holen. Deshalb soll es heute oder morgen eine Aktion zum Fiebermessen stattfinden, damit es am Flughafen keine bösen Überraschungen gibt. Er wird uns mitteilen, wenn es soweit ist.
Später am Nachmittag kommt die Meldung, dass um 17 Uhr das Fiebermessen stattfinden soll. Deshalb treffen wir uns dann alle wieder in der Lobby. Neben unserem Reiseführer Daniel erscheint noch ein dünner Mann in militärischer Kleidung. Auf seinem Rücken steht S.W.A.T. Das zeigt, dass er zu einer Sondereinheit der Polizei gehört, ähnlich unserem SEK. Er packt ein Infrarot-Thermometer aus und misst bei uns allen die Stirn-Temperatur, während Daniel gleichzeitig die Namen vorließt und den ermittelten Wert auf eine Liste einträgt. Die Temperaturen variieren zwischen 30 und 34 Grad. Man erklärt uns, dass es ab 37 Grad kritisch wird. Komischerweise fehlen noch 4 Namen auf der Liste, die erst nachgetragen werden mussten. Es stellt sich aber heraus, dass wir alle kein Fieber haben. Das ist schon mal sehr positiv. Man will verhindern, dass jemand mit Fieber am Flughafen abgewiesen wird. Wenn man es jetzt noch merkt, kann man noch mit Medikamenten dagegen steuern. Es scheint so, dass man dafür sorgen will, dass es keinen Hinderungsgrund gibt für unsere Ausreise gibt. Manches Verhalten von den Behörden hier scheint mir schon etwas sehr seltsam.
Außerdem erfahren wir, dass das Flugzeug, das uns abholen soll aus Namibia kommt. Dort werden auch deutsche Reisende unserer Reiseorganisation abgeholt. Abfahrt zum Flughafen soll am Mittwoch um ca. 16:30 Uhr sein.
Da die Reiseorganisation kein Abendessen mehr bezahlt, hatten wir aus der Gruppe heraus eigentlich ein BBQ für draußen organisiert. Aber nach unserem Treffen beginnt es langsam zu regnen, so dass das BBQ in ein Buffet für drinnen umwandelt werden muss. Dabei bin ich über die Flexibilität in diesem Punkt dann doch erstaunt und erfreut. So bekommen wir wieder ein leckeres Buffet für ca. 11 Euro pro Person. Da es nach 18 Uhr keinen Alkohol mehr gibt, hatte wir das Essen auf 17 Uhr angesetzt. Durch das Fiebermessen wurde dann etwas später, aber Wein und Bier haben wir dann doch noch bekommen.