Heute steht die Umrundung der Kap-Halbinsel, die hier auch kurz Peninsula genannt wird, auf dem Plan. Wir verlassen unser Hotel und fahren mit dem Bus zunächst die Westseite der Halbinsel ab. Leider ist es sehr neblig, so dass man kaum das Meer sehen kann. In Maiden‘s Cove soll man die 12 Apostel sehen, eine Gebirgskette mit einigen Spitzen, aber es sind keine 12 Spitzen. Seeleute, die durch die Sichtung dieser Bergspitzen gerettet wurden, haben diesen Bergspitzen aus religiöser Dankbarkeit so benannt. Nur leider verhinderte der Nebel, dass wir sie sehen können. Weiter geht es zum Chapman‘s Peak vorbei an schönen Stränden in kleinen Buchten.
Schließlich erreichen wir die südwestlichste Spitze der Halbinsel und damit auch der südwestlichste Punkt von Südafrika. Dort befindet sich das berühmte Kap der guten Hoffnung (Cape of Good Hope). Für diesen Teil des Table Mountain National Parks muss man Eintritt bezahlen. Zuerst besuchen wir das Schild auf dem „ Cape of Good Hope“ und um das sich massenweise Touristen scharen, um sich ablichten zu lassen. Wir machen das natürlich auch, wenn man schon mal hier ist. Danach geht es weiter zum Cape Point, wo man zu einem Leuchtturm hoch laufen kann. Der Weg ist allerdings schon etwas steil und als wir oben sind, haben wir noch nicht einmal einen beeindruckenden Ausblick. Leider war es immer noch sehr neblig, aber immerhin konnte man den Leuchtturm sehen . Nach diesem Nicht-Ausblick haben wir uns entschlossen mit einer Zahnradbahn mit dem Namen „Flying Dutchman“ (Der fliegende Holländer) wieder hinunter zu fahren. Um den ersten Hunger zu stillen, wollten wir uns ein Baguette mit Huhn kaufen. Aber der Andrang war so groß, dass es sehr lange dauerte. Schließlich haben wir ein wenig Druck gemacht und endlich bekamen wir das gewünschte.
Aufstieg zum
Cape Point LighthouseCape Point Lighthouse
im NebelWilde Strauße Beliebtester Foto Spots der Welt Elen Antilope
Dann weiter an den Buchten von Miller‘s Bay und False Bay. Die False Bay, also falsche Bucht, wurde so genannt, weil die Seeleute sie mit der richtigen Bucht verwechselten. Dann folgte das absolute Highlight des Tages, die Pinguine am Bolder‘s Beach. Hier kommt den liebenswerten Vögeln im Frack sehr nahe. Auf einem Holzweg läuft man über der Kolonie. So dichten kommt man Pinguinen nicht mal im Zoo. Die Tiere scheint total entspannt zu sein und stören sich nicht an dem Voyeurismus der Menschen. Man konnte sogar Pinguinen auf Eiern und junge Pinguine sehen, die wahrscheinlich gerade erst einen Tag alt waren. Die Kolonie ist noch gar nicht so alt und die Pinguine haben in diesem Fall die Menschen verdrängt und diesen Strand für sich besetzt. Es ist doch mal schön, dass es die Tiere den Menschen einen Bereich abtrotzen. Diese Kolonie hat auch dazu beigetragen, dass diese Pinguin-Art nicht mehr vom Aussterben bedroht ist.
Protea in KIrstenbosch Baumwipfelpfad in Kirstenbosch Pinguine
am Boulders BeachKirstenbosch Boulders Beach
Nach diesem wunderschönen Erlebnis geht es weiter zum nächsten Ziel, das diesmal ein botanischen Highlight ist. In Kirstenbosch gibt es eine Gartenanlage, die zum Teil gepflegt und zum Teil auch sehr wild ist. Bei einem Spaziergang durch die Anlage führte uns unser Weg auch über eine Hängebrücke, die über die Baumwipfel verlief. Dort erwartete uns ein grandioser Blick von oben. Höhenangst hatte ich dabei nicht, weil die Blätter meist den Blick nach unten verwehren. Vorbei ging es an schönen Blumen und entlang alter Alleen führte uns unser Spaziergang. An jeder Ecke konnte man neu Pflanzen entdecken. Hier hätte man definitiv mehr Zeit zum Anschauen gebraucht. Anschließend ging es zurück zum Hotel.
Nach einer kleinen Ruhepause fuhr uns der Bus zum Restaurant Gold. Hier erwartet uns ein Abendessen der besonderen Klasse. In mehren Gängen wurden afrikanische Gerichte aus allen Teilen Afrikas serviert. Dazwischen gibt es als kulturelle Einlage typisch afrikanischen Gesang und Tanz. Dies ist bisher das interessanteste Abendessen der Reise und wir sind froh, dass wir Halbpension gebucht haben.