Um 9:10 Uhr landen wir bei bestem Wetter in Frankfurt. Auch hier findet keine Gesundheitskontrolle statt. Die Passkontrolle wird nicht mehr automatisch durchgeführt, sondern nur durch Menschen. Allerdings darf man sich dem Beamten nur kurz nähern, den Pass abgeben und dann wieder einen Schritt Abstand halten. Das gleich passiert, wenn man den Pass wieder abholt. Dann geht es zum Kofferband. Hier ist es sehr leer, nur das Band für unseren Flug läuft. Als alle den Koffer haben, verabschieden wir uns herzlich von einander. Man wächst unter solchen Umständen doch mehr zusammen als normalerweise. Aber durch die WhatsApp-Gruppe werden wir in Kontakt bleiben. Ein Hoch auf die moderne Technik!
Alle die, die in den Norden wollen, schließen sich zusammen, um den gleichen Zug zu nehmen. Weil noch etwas Zeit ist setzen wir uns noch im fast leeren Frankfurter Flughafen-Gebäude auf die Plätze eines Restaurants, auf denen wir unter normalen Umständen ohne Verzehr nicht hätten sitzen dürfen. Aber im Moment ist fast alles zu. Nur ein Bude für Kaffee und eine für Brot und Brötchen ist noch auf. Es ist schon gespenstisch an einem Ort zu sein, wo sonst das Leben pulsiert, der jetzt aber fast menschenleer ist.
Im Zug bekommen wir dann noch Verhaltenshinweise des Zugführers. Er weist uns darauf hin, dass sich in der Zeit, in der wir weg waren, hier einiges verändert hat und dass man jetzt Abstand halten muss. Na, das war uns schon klar. Aber das bleibt, bis wir nach Hause kommen, der einzige Hinweis, den wir bekommen. Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Bahn ausgesprochen pünktlich ist.