Nach unserem eigenem Frühstück mit schönem Brot, dass wir gestern noch gekauft hatten, auf dem Zimmer, fahren wir noch zu Tallipiha (www.suklaapuoti.fi). Dort steht eine Ansammlung von kleinen Holzhütten, in den Kunsthandwerk und Schokolade vom Feinsten verkauft wird. Es gibt die Schokolade in allen Geschmacksrichtungen, eine sinnliche Verführung. Anschließend geht es weiter zum Pyynikki-Turm. Den kann man für 2 Euro zu Fuß ersteigen oder mit dem Fahrstuhl fahren. Wir gehen zu Fuß hoch und runter nehmen wir den Fahrstuhl. Der Ausblick oben ist sehr schön und man bekommt den Eindruck, dass der Winter noch nicht lange her ist, denn von hier sieht man wo überall noch Eis auf den Seen ist. Im Wald liegt auch noch an einigen Stellen Schnee. Als wir wieder runter kommen, genehmigen wir uns den angeblich besten Donut von Finnland, den es auch in dem Turm gibt. Und in der Tat ist er wirklich sehr gut. Wir vermuten, dass er kleine Teile Salmiak-Lakritz enthält.
Dann verlassen wir Tampere endgültig und bewegen uns in Richtung Kotka. Vorbei geht an endlosen Wäldern und hier und da sind gefällte Baustämme aufgestapelt. Vielfach liegt auch Schnee.
Als wir beim Hotel ankommen, stellen wir fest, dass das Hotel Kesti Karhu gar nicht direkt in Kotka liegt. Beim Buchen habe ich nicht genau hin geschaut, wie weit das Hotel vom Zentrum entfernt ist. Am Schlimmsten ist, dass das Hotel zusätzlich eine richtige Spelunke (Bar/Kneipe) enthält. Mit 85 Euro ist das Zimmer auch noch sehr teuer und gefällt uns auch nicht sehr. Es stinkt zunächst im Bad. Nach dem wir ein wenig Wasser laufen gelassen haben, verschwindet der unangenehme Geruch. So richtig sauber kommt es uns auch nicht vor. Wir sind dann doch geblieben, obwohl man offensichtlich gar nicht mit uns gerechnet hat. Einen Fahrstuhl gibt es nicht, so dass ich den Koffer in den 4. Stock über die Treppe bugsieren muss.
Dann fahren wir doch noch einmal ins Zentrum von Kotka. Im Parkhaus sind wir fast das einzige Auto und es ist schon ein wenig unheimlich. Die Bürgersteige sind hochgeklappt und alle sind zu Hause. Es ist Sonntag und deshalb kein Wunder. Aber eigentlich wollen wir noch etwas essen. Also versuchen mit Hilfe von Google-Maps ein Restaurant zu finden. Schließlich landen wir bei Ercan, einer gehobenen Döner-Bude. Ich bin mit meinem Essen zufrieden. Karola hatte sich unter einem Burger etwas anderes vorgestellt. Allerdings sind die Pommes sehr gut. Anschließend fahren wir zurück zum Hotel.